Selbstheilungskraft
Selbstheilung, die Urkraft des Lebens und gleichzeitig voller ungeklärter Geheimnisse. Was steckt dahinter. Ich habe bewusst dieses Thema für mein Buch gewählt, weil im Hintergrund die Gedanken eine tiefgreifende Rolle auf die Beeinflussung bestimmter Abläufe in unserem Körper spielen und somit mit verantwortlich für die Selbstheilung sind. Wenn ich von Gedanken ausgehend in meinem Körper etwas auslöse und bestimmte Funktionen in meinem Körper damit erzeuge und steuere, dann ist das jedoch nur ein Bruchteil dessen was die Selbstheilung beinhaltet, aber ein wesentlicher Bestandteil einer Heilung. Wenn deine Gedanken die Einfachheit mancher Abläufe und aus Beispielen die daraus folgenden logischen Schritte erkennt, ist vieles einfach zu verstehen. Selbstheilung ist nach einem vorgeschriebenen Ablaufplan festgelegt. Unser Körper kennt sich besser als du selber. Dein Körper ist ein Wunderwerk an in sich tragenden oder verborgenen Informationen.
Das bedeutet, dass dein Körper genau weiß, welche Funktionen für das Leben deines Körpers wichtig sind. Dein Unterbewusstsein steuert alles im Hintergrund ganz genau nach diesem vorgelegten Plan.
Deine ganzen Bestandteile, angefangen bei den Atomen, der DNA, den Aminosäuren, den Molekülen, den ganzen Hormonen, den Zellen mit ihren Bestandteilen, Knochen, Gliedmaßen, Gewebe und allen Organen deines Körpers, arbeiten nach einem Plan. Damit alles gut funktioniert braucht der Körper die Zufuhr von Energie. Das tust du mit deinem Lebenswandel und besonders mit deiner Ernährung. Du sorgst so für ausreichende Energie, um den Ablaufplan und die richtige Funktion im Einzelnen zu gewähren.
Was Selbstheilung bewirkt ist jedem schon widerfahren. Du schneidest dich beim Kartoffelschälen in den Finger, nur ein kleiner Schnitt, es blutet und tut weh. Nach einer Zeit hört das Bluten auf, die Schmerzen vergehen, es entsteht Wundschorf an der Stelle und nach ein paar Tagen ist nichts mehr zu sehen. Du tust nichts als abwarten.
Das ist Selbstheilung.
Und dein körpereigenes Heilungsprinzip lernt bei jeder Verletzung und Erkrankung etwas dazu. Das funktioniert auch bei anderen Alltagsverletzungen oder Krankheiten. Ein stets dazulernender Ablaufplan.
Du musst dir diesen Ablaufplan so vorstellen.
Nur mal als Beispiel:
1+1 sind 2 …ok, aber woher weißt du das? …, weil wir es so lernen.
Gut, das ist ja noch relativ einfach. Wie ist es mit; 32567+ 64286-245187?
Jetzt verwenden wir Rechenwege, um an das Ergebnis zu kommen.
Der „Rechenweg“ ist also ein Ablaufplan für die Lösung.
Stell dir vor du bekommst folgende Aufgabe:
3875912+ 436276981-206354+452869154-465285639+ 327659704
Jetzt musst du den Rechenweg einhalten, du gelangst nur über den Rechenweg zur Lösung. Wie der Rechenweg aussieht kann unterschiedlich
sein. Manche können das im Kopf ausrechnen, aber auch da geht es nach einem gewissen „Rechenweg“. Wie du zur Lösung gelangst kommt auf das Gelernte in der Schule an.
Was ich hier im Beispiel versuche zu erklären ist, dass alles nach einem Ablaufschema funktioniert. Genauso ist alles in unserem Körper nach einem Schema geordnet und funktioniert bei guter Energiezufuhr relativ gut.
Mein Beispiel geht aber weiter.
Was passiert, wenn dir einer immer das Ergebnis, also zu allem immer die Lösung im Voraus zuflüstert, du den Rechenweg gar nicht mehr brauchst?
Und immer schwierigere Aufgaben hinzukommen, du immer wieder das Ergebnis oder die Lösung gesagt bekommst, so dass du den Rechenweg im Laufe der Zeit gar nicht mehr kennst, du ihn schlicht dadurch vergessen hast.
Wenn dir jetzt eine Aufgabe gestellt wird und du den Rechenweg nicht mehr kennst, ihn erst wieder erlernen musst, kann es für dich schwierig werden.
Und nun zurück zu unserem Körper.
Der kennt alle Ablaufpläne bis in die kleinste Einheit der DNA, der Zelle bis zu den Organen. Wie schon erwähnt, unbewusst im Hintergrund des bewussten Lebens. Aber dein Körper lernt auch immer mehr hinzu, er erkennt Veränderungen und diese stimmt er mit seinen Ablaufplänen sehr genau ab. Wenn du nun diesen Ablaufplan bewusst störst, passiert vielleicht erstmal nichts.
Was meine ich nun mit „Stören“!
Angenommen du hast eine Krankheit, eine leichte Erkältung.
Dann wird dein Körper mit der Selbstheilung beginnen, soweit dein Immunsystem in Ordnung ist. Die Selbstheilung geht nun genau nach dem Ablaufplan vor. Bestimmte Kontrollfunktionen werden abgearbeitet, der Körper läuft auf Hochtouren (der Rechenweg wird abgearbeitet).
Jetzt kommst du und störst diesen Selbstheilungsprozess, in dem du Medikamente gegen die leichte Grippe nimmst. Klar, du hast vielleicht Kopfschmerzen dabei und kannst sie ganz schnell und leicht mit einer Kopfschmerztablette verdrängen, abstellen. Du hast mit der Tablette dem Körper den Rechenweg erspart. Er braucht jetzt nicht den eigentlichen Ablaufplan abarbeiten, er hat ja die Lösung durch die Tabletten bekommen.
Jetzt gehen wir mal einen Schritt weiter. Jedes Mal, wenn die gleichen Symptome auftreten, nimmst du eine Tablette und schon ist alles schmerzfrei und gut. Dein Körper braucht jetzt kaum noch groß auf seinen Ablaufplan (Rechenweg) zuzugreifen. Nach einer gewissen Zeit wird der natürliche Ablaufplan schlicht vergessen, alle Körperfunktionen haben sich an die Einnahme der Tabletten gewöhnt und nun ist diese Tablette der Ersatz für den natürlichen Ablaufplan geworden. Die Selbstheilung für diese leichte Grippe wird durch die Tablette außer Kraft gesetzt.
Also, dein Körper braucht die Selbstheilungskraft hierfür nicht einschalten.
Wenn das zu einem Dauerzustand wird, du also immer zur Tablette greifst, hat dein Körper gelernt, …er sagt zu sich …die Tablette erspart mir selber aktiv zu werden, den Rechenweg zu umgehen.
Irgendwann werden die Tabletten zur Gewohnheit und du denkst vielleicht nur noch daran, wie schnell die Schmerzen weg gehen, wenn du eine Tablette nimmst. Aber hast du vielleicht irgendwann den Beipackzettel der Tablettenpackung gelesen? Ja? …und ihn ignoriert oder nur vergessen?
Nein, …du hast ihn gelesen und weißt, was sich für Nebenwirkungen durch die Dauereinnahme ergeben könnten. Es ist aber soooo einfach, …und die Schmerzen sind gelindert.
Nach und nach machen sich die Nebenwirkungen bemerkbar, aber dafür gibt es ja auch Medikamente und der Kreislauf beginnt von vorn.
Die Selbstheilung wird nach und nach ausgehebelt, schlicht nicht benötigt.
Der Körper verliert und vergisst immer mehr Ablaufpläne, die den Körper ganz natürlich heilen könnten. Irgendwann reichen die Medikamente nicht mehr oder werden immer mehr und stärker in der Dosierung, dann plötzlich kommt die Quittung, weil der natürliche Heilprozess nicht mehr stattfinden kann. Aus einer leichten Grippe werden immer häufiger größere Probleme.
Der natürliche Ablaufplan ist an mehreren Stellen im Körper übergangen worden und somit vergessen. Nur Medikamente halten den Körper noch aufrecht, oder nicht aufrecht.
Jeglicher Eingriff von außen beeinflusst den natürlichen Heilungsmechanismus.
Es gibt allerdings auch Ausnahmen, wenn der Körper von vornherein gestörte Ablaufpläne in sich birgt, du selber keinen Einfluss auf solche Dinge hast und deine Selbstheilung, also bestimmte Ablaufpläne, auf natürlichem Weg gestört sind.
Zum Beispiel bei Erbkrankheiten, Gendefekten und -anomalien.
Dann ist die Hilfe durch äußere Eingriffe und Medikamente der einzige Weg, die Funktion des Körpers aufrecht zu erhalten.
Das ist aber nicht in der Natur so vorgegeben.
Die Natur ist in den meisten Fällen perfekt und hat viele Möglichkeiten sich zu regenerieren, zu erneuern, sich anzupassen und sich gesund zu halten.
Ein gesunder Mensch trägt diese natürliche Fähigkeit zur Selbstheilung in sich. Aber das bewusste Handeln des Menschen in eine falsche Richtung kann dieses Gleichgewicht kippen.
Somit sind die Lebensgewohnheiten des Menschen der Wegweiser.
Wie sagt ein altes Sprichwort;
Jeder ist seines Glückes Schmied
Aber,…!
Lebensgewohnheiten können auch ungewollt auftreten. So ist die Luft in der Natur gegenüber der in der Stadt ganz anders. Manche Menschen können sich keine gute Ernährung leisten. Auch die Hygiene am Körper spielt eine große Rolle. Das soziale Leben, das Umfeld ist ebenfalls ausschlaggebend.
Prinzipiell könnte eine akute Erkrankung über die Selbstheilung ausheilen
(in manchen Fällen spricht man auch von einer Spontanheilung oder unerwarteten Genesung), wobei eine chronische Erkrankung ohne Einfluss von außen nur sehr schwer zur Heilung kommt. Es gibt jedoch keine Empfehlung zur Mobilisierung der Selbstheilung, die zum Tragen kommen könnte. Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel werden zwar angepriesen, es ist jedoch umstritten, ob sie auf die Selbstheilungskraft eine Auswirkung haben. Wohl eher Mithelfer und Unterstützer mancher Prozesse sind. Jeder Körper ist anders und reagiert auf alles was ihn umgibt auch anders. Die Wahrnehmung des Menschen ist individuell und somit auch die Gefühle und damit die Einwirkung auf das Wohlbefinden. Es sind zelluläre Prozesse, die für eine Selbstheilung von Bedeutung sind. Wenn Abläufe im Körper stattfinden und dabei eine ungewollte Störung eintritt, dann reagiert der Körper mit Abwehrmechanismen. Er repariert sozusagen bestimmte Funktionsabläufe.
Als Beispiel:
Stell dir eine beschädigte Autobahnstrecke vor, die Meldung erfolgt an eine Baufirma und die rückt aus, sie sichert die Baustelle mit Maßnahmen stellenweise ab. Wenn erforderlich werden Umleitungen eingeplant. Alles läuft nach einem Plan ab bis die Schadensstelle repariert ist. Genauso arbeitet der Plan der Selbstheilung.
Problem, Problemerkennung, Vorbereitung zur Einleitung von Maßnahmen,
Umleitung von Ablaufprozessen im Körper, der Heilungsprozess selbst, Abschluss der Heilung und Aufhebung aller Umleitungsmaßnahmen.
Was natürlich auch passieren kann, dass bestimmte Ablaufprozesse vom Körper zwar erkannt werden und auch Maßnahmen eingeleitet werden, aber in bestimmten Momenten der Körper zu langsam reagiert. Er nicht alle Schutzmaßnahmen oder Umleitungsprozesse im Körper zeitnah ausführen kann. Dann hilft oft ebenfalls nur noch der Einfluss von außen. Hier wurden in der Wissenschaft die Mastzellen als die Alarmzellen des körpereigenen Immunsystems, die auch für die weiterführenden Prozesse in der Wundheilung und Blutgefäßstabilisierung im Köper von großer Bedeutung sind, erkannt.
Mastzellen sind körpereigene Zellen, die mithelfen, Krankheitserreger abzuwehren. Wird die Aktivierung von Mastzellen blockiert oder fehlen Mastzellen komplett, dann ist es wie auf der Baustelle der Autobahn (es fehlen die Umleitungsgerätschaften, wie Schilder, Ausweichwege oder Straßen) … die Umleitung ist nicht gewährleistet.
Im Körper sind es die Umleitungsprozesse die notwendig sind, um die Heilung richtig im Ablauf umzuleiten, zu stabilisieren, also die zelluläre Reaktionskette der angeborenen Immunabwehr. Unser innerer Arzt reguliert im Normalfall solche Prozesse und sucht nach Möglichkeiten bestimmter Umleitungsprozesse. Dafür benötigt der Körper ausreichend Energie.
Wir Menschen sind Naturwesen und die Natur bietet uns auch ausreichend Energiezufuhr in Form von Nahrung an. Wichtig ist abwechslungsreiche und in Maßen eingenommene Nahrung, auch ausreichend Wasser ist wichtig und stärkt unser Immunsystem. Einseitige oder zu viel an Nahrung, auch zu wenig Wasser, kann diesen Ablauf stark beeinflussen und sogar stören.
Ganz schlimm wird es durch „Stress“. Das ist der Auslöser vieler Krankheiten unter der unsere Selbstheilungskraft oft versagt.
Stress ist der Auslöser vieler Volkskrankheiten geworden.
Dem Menschen fehlen oft nicht nur eine ausreichende Energiezufuhr in Form von Nahrung, er benötigt Erholungspausen, die Ruhe und somit das wichtigste, ein ausgleichendes Wohlbefinden.
Das eigene Wohlbefinden stärkt unser Immunsystem. Ein Wohlbefinden setzt nicht nur Hormone in Trapp, es werden unzählige Reaktionen freigesetzt, die ein komplexes Miteinander aller Faktoren auslösen.
Bring deine Gedanken auf Vordermann, schalte auf Positives im Gedankengut und stärke somit deinen inneren Arzt, der wiederum über unzählige Schaltzentralen im Körper für eine funktionierende Selbstheilung sorgen kann.
Auch wenn alles auf Perfektion ausgerichtet ist und alles im Unterbewusstsein von alleine, ohne unser Zutun abläuft, kommen bestimmte Faktoren trotzdem zum Tragen. Eine tragende Rolle ist die Funktion unserer Zellen mit all ihren inneren Mechanismen.
Eine Zelle ist auf die Triebkraft der Lebensfunktion, wir nennen es den Lebenserhaltungstrieb (Überleben) der Zelle und ihrer Vermehrung, programmiert. Das ist der eigentliche Sinn der Zelle.
Und gesteuert wird alles durch unsere Wahrnehmung, die wiederum nach Möglichkeiten der „Sinnerfüllung“ sucht.
Unsere Gefühle, unsere Wahrnehmungen bilden Gedanken und die wiederum sind das Resultat aller Zellen in ihrer Funktionsweise. Milliarden von Zellen haben nur diese 2 (Lebenserhaltungstrieb und Vermehrung) in sich tragenden Funktionen und bringen diese unbewusst für uns über den gesamten Körper zum Ausdruck. Wir nehmen Nahrung auf und wollen uns Vermehren. Die Nahrung dient dem Lebenserhalt und wie der Trieb nach Vermehrung sich bemerkbar macht, kennt wohl auch jeder.
Zellen können aber noch mehr. Sie funktionieren wie eine riesige Werkhalle mit vielen Werkstätten, die alle genau nach einem Plan ihre vorgeschriebenen Aufgaben erfüllen und ganz wichtig, sie tragen „Information“ in sich. Einige Zellen können sich ihre Nachbarzelle genau in Aufbau und Funktion merken. Sie können diese neu erstellen.
Beispiel:
Eine Risswunde in der Haut. …was passiert nun?
Die übergebliebenen Zellen bauen ihre verlorengegangenen Nachbarzellen perfekt wieder neu auf.
Die Wunde wächst langsam zu, bis nichts mehr von der Wunde zu sehen ist.
Eine perfekte „Wiederherstellung“ der Zellen
Notwendig ist wieder …Ruhe und Abwarten …!!!
Junge frische Zellen des Körpers sind hier sehr aktiv. Dass das funktioniert, dafür ist eine in sich selbst eingerichtete und fortlaufend lernende Kraft vorhanden „die Selbststabilisierung“, wir nennen es „Die Selbstheilungskraft“. Vielleicht ist das Wohlbefinden der eigentliche Motor der Selbstheilung, vielleicht sogar das Geheimnis der Selbstheilung.
Das alles funktioniert bis zu einem bestimmen Zeitraum perfekt von der Natur so eingerichtet. Aber…..!!!
Mit zunehmendem Alter des Menschen altern auch die Zellmechanismen. Sie werden träger und verlieren an Aktivität. Wo am Anfang der junge Mensch voller Lebensfreude und Kraft noch strotzte kommt im Alter eine Trägheit, Lustlosigkeit immer öfter über den Körper und Geist zum Tragen. Der Lebensmut, der Lebenserhaltungstrieb schwächt sich zunehmend.
Das Wohlbefinden verliert immer mehr an Kraft!
Die Zellen erneuern sich nicht mehr, immer mehr Wehwehchen stellen sich ein. Manche Menschen reden dann immer öfter vom Sterben. Der Körper, oder besser seine Zellen, offenbaren ihre Trägheit sichtbarer nach außen. Zu dem abnehmenden Selbsterhaltungstrieb reiht sich auch eine Schwächung der Selbstheilungskraft. Der Körper stirbt naturgemäß langsam ab.